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Sehtraining mit einer Rasterbrille
Rasterbrillen besitzen statt eines herkömmlichen Korrekturglases ein dunkles, perforiertes Punktraster aus Kunststoff. Durch die Perforierung werden einfallende Lichtstrahlen gebündelt und direkt auf die Netzhautmitte, welche die Stelle des schärfsten Sehens darstellt, gelenkt. So kann unabhängig von der eigenen Sehschärfe ein scharfes Bild wahrgenommen werden. Bei Benutzung einer Rasterbrille wird das Auge animiert, durch Benutzung der Augenmuskulatur die einzelnen scharfen „Lochbilder“ zur Deckung zu bringen. Diese Animation der Augenmuskulatur stellt den eigentlichen Trainingseffekt einer Rasterbrille dar. Unabhängig von der Art und Schwere des Sehfehlers kann sich so ein regelmäßiges Training mit der Rasterbrille, z.B. 15 Minuten täglich, positiv auf das Sehvermögen auswirken. Je nach Personentyp und individuellem Sehvermögen gibt es verschiedene Rasterbrillen:
- für alle Personen geeignet ist die Rasterbrille mit Lochraster
- das pyramidale Raster eignet sich für Nichtbrillenträger und für Personen mit Brillenstärken bis zu ca. 2 Dioptrien
- das bifocale Raster eignet sich für ältere Menschen und für Personen mit Brillenstärken ab ca. 3 Dioptrien