Stabsstelle Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz (SDU)

Notfallmanagement an der TU Berlin

Die TU Berlin ist grundsätzlich für Notfälle vorbereitet. Eine einfache und klare Organisation und zielgerichtete Abläufe sorgen für richtiges, angemessenes und rasches Handeln in Notfällen. Zur Notfallorganisation gehört der Notfallordner mit Handlungsgrundlagen für Notfälle an der TU Berlin. Mit diesen strukturierten Hinweisen zu den diversen Notfällen enthält er wichtige Informationen zur Orientierung und Bewältigung von Notfällen. Für gravierende Gefahrenlagen wird der Noteinsatzstab einberufen.

Notfallorganisation

An der TU Berlin ist Notfallorganisation ein Teil von Prävention. Das Ziel einer Notfallorganisation ist es, bei Notfällen größeren oder kleineren Ausmaßes so reagieren zu können, dass die Lage nicht zu einer (umfassenden) Krise wird.

Die Notfallorganisation ist eine Führungsaufgabe. Zu den klassischen Aufgaben gehören Unterweisungen und Einweisungen. So können in einer Einweisung zum Thema Notfall die an der TU Berlin vorhandenen Regeln und Strukturen sowie Ansprechpersonen vermittelt werden. Ebenso können Instrumente und Verfahren zu Notfällen an Beschäftigte und Studierende vermittelt werden. Notfallmanagement befasst sich auch mit schwerwiegenden Vorfällen. Gefahrenlagen mit hoher und höchster Schadensschwere (Tod, massenhaftes Leid, lebensbedrohliche Zerstörung), die entweder auf die eigene Einrichtung begrenzt sind, oder sich als Vorfall auf die eigene Einrichtung aus- und einwirken.

Die Notfallorganisation in der TU Berlin basiert auf drei Säulen:

1. TU-Notruf und Noteinsatzstab der TU Berlin (NESt)

TU-Notruf - die zentrale Notfallmeldestelle (App. 3333)

mit einem strukturierten Ablauf- und Kommunikationsplan für Schadensereignisse und Gefahrenlagen, organisatorische Regelungen und technisches sowie Sicherheitspersonal zur Notfallvorsorge und zur Bewältigung von Not- und Krisenfällen,

Zentrale Notrufe der TU Berlin

Noteinsatzstab der TU Berlin (NESt)

Der Noteinsatzstab (NESt) ist ein „Stab“ von der Leitung der TU Berlin und maßgeblichen Akteur*innen, für einen eingetretenen schwerwiegenden Notfall. Der Noteinsatzstab (NESt) ist die oberste Instanz für Entscheidungen im akuten Not- oder Krisenfall im Gefährdungsgrad III und ggf. Gefährdungsgrad II.

Der NESt setzt sich zusammen aus:

  • Kanzler*in
  • Leitung des Präsidialamtes
  • Abteilungsleitung (IVL)
  • Leitung zentrale Werkstätten
  • Leitung Hausverwaltung (Wachschutz, Pförtner*innen, Hausmeister*innen)
  • Leitung ZECM
  • Leitende*r Sicherheitsingenieur*in
  • Leitung Kommunikation, Events und Alumni (ehem. Pressestelle)
  • Optional: weitere Leitungen von Bereichen wie Dekan*innen, Flächenmanagement, Rechtsreferat, Datenschutzbeauftragte, Frauenbeauftragte etc.

Arbeitsweise: Bei akuten Notfällen / Krisen (Alarmfall B bzw. Gefährdungsgrad III sowie gegebenenfalls Gefährdungsgrad II):

  • Die Notrufzentrale ruft den NESt an. Der NESt wird sofort einberufen.
  • Der Umgang mit der Notfallsituation oder Krisensituation wird gemeinsam beraten.
  • Zur eventuellen Unterstützung werden weitere Fachkräfte hinzugezogen.

2. Führungskräfte

Sie gewährleisten die angemessene Vorsorge und das wirksame Vorgehen.

Auf der Ebene der Einrichtungen ist die Notfallorganisation bei den Führungskräften angesiedelt. Hier liegt die Verantwortung für die Notfallvorsorge und die operative Umsetzung und Befolgung der Notfallpläne im laufenden Betrieb. Zur Unterstützung steht den Führungskräften der "Notfallordner - Handlungsempfehlungen für Notfälle an der TU Berlin" - zur Verfügung (Siehe unten).

3. Hilfsdienste und Ordnungsdienste

Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste

Polizei: 110

Feuerwehr: 112

Über die Zentrale Notrufnummer (TU Notruf 3333) in der Loge Hauptgebäude wird, wenn notwendig, auch eine telefonische Verbindung zur Polizei oder Feuerwehr (Dreierkonferenz) hergestellt.

Wird zuerst die Polizei oder Feuerwehr angerufen, muss danach unbedingt den TU Notruf angerufen werden (zur Weitergabe der Information).

Psychologische Notfall- oder Krisensituationen sowie Nachsorge

Für die psychologische Erstversorgung in oder nach Notfall- oder Krisensituationen baut die TU Berlin auf die Beratung des Berliner Krisendienstes und des TU Sozialdienstes (SOZ) bzw. auf die psychologische Betreuung der Studierenden auf.

Weitere Hochschulinterne und externe Hilfssysteme sind im Anhang des Notfallordners unter „Beratungsangebote und Anlaufstellen“ zusammengestellt.

Krisentelefon (psychische Notlagen): 
Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf0 390 63 - 20
Bezirk Wedding0 390 63 - 10
Bezirke Steglitz-Zehlendorf / Tempelhof-Schöneberg0 390 63 - 60
Bezirk Spandau0 390 63 - 30
LARA – Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen030 216 8888
Betreuung: 
Psychologische Betreuung der Studierenden TU Berlin-24875 / -25235 / -25382
Beratung:  
Sozialberatung (SOZ) der TU Berlin-24091
Betriebsärztlicher Dienst (BÄD) der TU Berlin-25080
Zentrale Frauenbeauftragte- 21438 / -21439
Gewaltschutzambulanz der Charité030 450 570 270

Notfallordner

Der Notfallordner, lang "Handlungsempfehlungen für Notfälle an der TU Berlin - eine Veröffentlichung für Führungskräfte an der TU Berlin" ist die konkrete und auf unsere Universität bezogene Umsetzung der Berliner Notfallpläne. Über die Anwendung der Berliner Notfallpläne in der besonderen Fassung des Notfallordners der TU Berlin stehen strukturierte Informationen für Sofortmaßnahmen, Hinweise auf passende weitere Handlungsoptionen, geeignete Hilfen und Hinweise für die Nachsorge bereit, die zu 25 "Notlagen" ausgearbeitet sind, zum Umgang mit Gewalt- und Notfallsituationen an der TU Berlin.

Der Notfallordner der TU Berlin in der 2. Auflage 2022 steht allen Führungskräften der TU Berlin seit Januar 2024 online in der tubCloud zur Verfügung. Dieser personalisierte Zugang zum Notfallordner dient dem Präsidium, den Leitungen in den Fakultäten (Dekan/in, FSC-Leitung, Geschäftsführende Direktor/in, Professor/in), den Zentraleinrichtungsleitungen, den Abteilungsleitungen als Präventivinstrument. Zudem haben die Personalvertretung, die Schwerbehindertenvertretung und die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte den Zugang zum Notfallordner in der tubCloud.

Die 1. Auflage des Notfallordners der TU Berlin 2020 umfasste 80 Exemplare. Dazu wurde eine entsprechende Anzahl an Aktenordnern von der Unfallkasse bereitgestellt. Der Inhalt der Ordner - die „Handlungsgrundlagen für Notfälle („Notfallordner“) - ist ein redaktionelles Gemeinschaftswerk von der Stabsstelle Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz (SDU) in Zusammenarbeit mit der AG Notfallpläne der TU Berlin.

Wie andere Publikationen, freuen wir uns bei SDU über Rückmeldung von den Führungskräften über den Gebrauch zur individuellen Beschäftigung mit Notfällen, der persönlichen Vorbereitung auf solche Ereignisse, über die Verwendung von Informationen daraus in Unterweisungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auf die Erörterung und den Dialog in den zum Notfallordner angebotenen Kursen "Notfallmanagement" (siehe Weiterbildung).

Fragen zum Notfallordner

Was ist der Notfallordner?

Der Notfallordner ist ein Dokument mit Handlungsgrundlagen für Führungskräfte zur Vorbereitung auf den Umgang bei Gewalt- und Notfallsituationen an der TU Berlin. Er ist nur für den Dienstgebrauch vorgesehen.

Was enthält der Notfallordner?

Im Notfallordner sind die Notfallpläne für die Gefährdungsgrade I, II und III in jeweils alphabetischer Reihenfolge und jeweils einheitlicher Struktur dargestellt. Die Einteilung in diese Gefährdungsgrade dient der besseren Orientierung und ist in Berlin für alle Bildungseinrichtungen „landeseinheitlich“. Konkrete Handlungsanleitungen, Hinweise zur Selbsthilfe im eigenen Verantwortungsbereich und geeignete Unterstützungssysteme können schnell abgerufen werden.
Er dient ausschließlich dem dienstlichen Gebrauch und sollte nicht ohne Unterweisung an die eigenen Beschäftigten weitergegeben werden.

Wer hat den Notfallordner?

Den Notfallordner als Präventivinstrument haben die Führungskräfte der ersten und zweiten Ebene der Organisation der TU Berlin, sowie die Professor*innen; im Einzelnen sind es das Präsidium, die Leitungen in den Fakultäten (Dekan*in, FSC-Leitung, Geschäftsführende Direktor*in, Professor*in), die Zentraleinrichtungsleitungen, die Abteilungsleitungen. Ferner haben Zugang zum Notfallordner die Mitglieder des Noteinsatzstabes, die Personalvertretung, die Schwerbehindertenvertretung und die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte. Die 2. Version liegt als pdf seit Januar 2024 in der tubCloud mittels eines personalisierten Zugangs den o.g. Führungskräften vor zur Verfügbarkeit auch während des mobilen Arbeitens.
Er dient ausschließlich dem dienstlichen Gebrauch und sollte nicht ohne Unterweisung an die eigenen Beschäftigten weitergegeben werden.

Gibt es den Notfallordner als Download?

Der Notfallordner dient ausschließlich dem dienstlichen Gebrauch innerhalb der jeweiligen Einrichtung. Die 2. Version liegt als pdf seit Januar 2024 in der tubCloud mittels eines personalisierten Zugangs den o.g. Führungskräften vor zur Verfügbarkeit auch während des mobilen Arbeitens. Der Notfallordner sollte nicht ohne Unterweisung der Beschäftigten weitergegeben werden. Es könnten geeignete Beschäftigte wie Sicherheits- und Dezentrale Umweltbeauftragte des Bereiches z.B. zur Unterstützung bei der Unterweisung einbezogen werden.

Warum finde ich „Pandemie“ nicht im Notfallordner?

Die Hinweise und Handlungsgrundlagen zu Pandemie sind aufgrund der SARS-CoV-2 Pandemie durch Informationen des Krisenstabes der TU Berlin und über mit Pandemien befassten staatliche Behörden aufgeführt.

zum Krisenstab Corona

Gibt es eine Weiterbildung zum Notfallordner?

Es gibt für Führungskräfte regelmäßig wiederholende Kurse von SDU zum Notfallmanagement. Der Notfallordner ist ein Arbeitsmaterial in diesem Kurs.

Kontakt

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sdu@tu-berlin.de

+49 30 314-28888

Sekretariat SDU
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Raum 121 A
Adresse Carnotstraße 1 A, Aufgang C
10587 Berlin

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